Samstag, 28. Februar 2009

What he says?

Aah... Das [Y] liegt wieder an der richtigen Stelle... :)

Gestern früh noch einen "Nobelpreis" (Kekse...) an eine Arzthelferin verliehen, die mir einen Termin beim Kardiologen verschafft hat, obwohl der nächste freie wohl erst Ende April gewesen wäre...

Danach zu diesem beschissenen Englisch-Test gefahren, den ich für die TU brauche (an der ich ja nicht bleiben will *getting mad*). Man kam an, musste ein Statement, das fünf Zeilen höher abgedruckt war, abschreiben und unterschreiben ("Man nimmt es erst richtig zur Kenntnis, wenn man es nicht nur gelesen, sondern auch geschrieben hat."), wonach die Aufgaben Copyrights seien, nichts - nicht einmal Tempo-Taschentücher - in den Prüfungsörtlichkeiten zulässig wären und man die Lokalität nicht während der nächsten vier Stunden verlassen dürfe.
Nach einer obligatorischen Verspätung von einer halben Stunde wegen diverser technischer Probleme (Die Systeme laufen mit Win2000 und IE5) konnte ich mich in meine kleine Box an den Laptop mit englischer Tastatur und kneifendem Headset setzen und loslegen.

PLEASE BRÜLL INTO THE MICRO. TELL US STH. ABOUT YOUR CITY.
- Well, I live in...
THANK YOU. MICRO TEST DONE.
- Öööh...

1. Reading:

Nun, da sitzt man also und muss akademische Texte über den Unterschied von Algen und Pflanzen oder die Entwicklung von Leibeigenschaft zu Beginn des Mittelalters lesen und danach Fragen wie "Wodurch kann man dieses Wort aus dem Text ersetzen, A-B-C oder D?" (Öööh, A, C und D?) und "Hier ist ein Satz, wo passt er inhaltlich am Besten in den Text? Zwischen Satz 7 und 8 oder Satz Tröllf und Blubb?" beantworten, während neben einem die Mikro-Checks langsam abklingen und ich zum 1456178439,354. Mal gehört habe, dass Berlin die Hauptstadt von Deutschland ist.

2. Listening:
Nach einer guten Stunde ständigem Zeitdrucks (Noch 18 Fragen und ein weiterer Text und noch 10:57min *ständig auf den Countdown starr*) geht es gleich ohne Pause direkt weiter zu noch mehr Zeitdruck. Da werden einem 9 Gespräche/Vorlesungsmitschnitte über verkackte Stundenpläne, postmoderne Literaturgeschichte, künstliche Ölherstellung, zu stark beschnittene Vorlesungsinhalte, Höhlenmalereien, ideale Arbeitsverträge und weitere hochinteressante Themen vorgespielt und die erwarten nach dem Algenterror von vorhin tatsächlich, dass man sich ad-hoc in sämtliche Themen eindenken kann und muss sich fragen, warum dieser oder jener Sprecher diesen oder jenen Satz sagte und was er damit ausdrücken wollte.
Nach der ersten halben Stunde schweiften die Gedanken dann doch mal hab und ich verpasste die eine oder andere total wichtige Anekdote im Leben eines Urzeitfotografen...

In der 10-Minuten-Pause zwischen den zwei 2h-Sessions hab ich bereits gezittert wie Sau und fühlte mich fertig wie selten zu vor - dabei stand meine Angstdisziplin jetzt erst bevor...

3. Speaking:
Gott, bin ich grottenschlecht wenns ums spontane englische Sprechen mit Zeitdruck geht. Und der Terror nimmt noch weiter zu:

NACH DEM PIEPTON HÖREN SIE EIN KURZES GESPRÄCH.
- Gespräch über die Sinnlosigkeit eines neuen Dirigenten im Highschool-Musical-Club

NACH DEM PIEPTON BEGINNT IHRE 15-SEKUNDEN-VORBEREITUNGSZEIT

NACH DEM PIEPTON BEGINNT IHR 45-SEKUNDEN-STATEMENT ÜBER DAS GESPRÄCH. BITTE BRÜLLEN SIE LAUT UND DEUTLICH IN DAS MIKRO.
- "Well..." .oO(Selbst auf Deutsch wäre mir das scheißegal) "äh..." (die ersten 10 Sekunden sind um)... "I fully agree with Cindy..." .oO(LÜGE!) ... "ähm, äh... to hire a new director seems to be..."
DANKE, IHRE ZEIT IST ABGELAUFEN.

NACH DEM PIEPTON HÖREN SIE EIN WEITERES KURZES GESPRÄCH ÜBER FESSELNDE THEMEN...

Während man da im Schnelldurchlauf diesen maschinierten Scheiß absolviert und man sich Gedanken über die Führung einer Schulklasse ohne Museumsführer macht, wird man selbstverständlich überhaupt nicht gestört von den anderen 10 Leuten, die sich ebenfalls mit dem Mikrofon herumschlagen.


4. Writing:
Das einfachste kam zum Glück zum Schluss. Das lief wenigstens ausnahmsweise. Zuerst die Zusammenfassung eines Textes über die Rettung von Schildkröten und eines gehörten Gesprächs eines kontrapositionierten Wissenschaflers und dann ein Statement über die Vor- und Nachteile von hohem Lohn im Vergleich zu mehr Freizeit im Job.
Prickelnd wars zwar nicht, aber wenigstens war der Druck nicht mehr so hoch. Und irgendwann hab ich mich auch an die "falsche" Lage des [Y]s gewöhnt.

Nach den gut 4 Stunden kam ich raus und... bin erstmal völlig orientierungslos das Stückchen Friedrichstraße am Haus hoch und runter getigert - ohne Scheiß! Ich war so ausgebrannt und leer wie noch nie nach irgendeiner Klausur oder Abiprüfung oder dergleichen. Die ganze Zeit mit so einem Scheiß-Laptop zu kommunizieren, mit Kopfhörern und Mikro vorm Gesicht und dabei diesen unerbittlichen Countdown zu sehen war einfach nur echter Psychoterror. Ich fands echt heftig. Glücklicherweise hatte ich danach noch einen Psycho Physiotherapeuten-Termin mit Massage und danach noch lustig Australier-Essen (Känguru-Strauß-Krokodil-Springbock-Pizza; Foto folgt) und Mexikaner-Cocktail-Trinken mit TK, sman, TS und Anhang. Tat echt gut.

Und das Ergebnisgefühl? Gut war ich sicher nicht, ob es für die 66% reicht, kann ich überhaupt nicht einschätzen...

Dienstag, 24. Februar 2009

Rechenriese sagt: Paddelt, ihr Schweine!

Boah, ich hab grad gelegen vor lachen... Hier die Google-Maps-Variante der Seattle-Honolulu-Route (lustig dann auch die 20ft=6m am Ende...):

Und von wegen "auf dem Boden kringeln":
*haben will*

Sonntag, 22. Februar 2009

Man kann's auch echt übertreiben

Weil einen Ebay-Kunden die Bezeichnung "Gelber Stern" zu sehr an die Judensterne der Nazis erinnerte, ist dieses Bewertungssymbol auf der französischen eBay-Website umbenannt worden. Statt "gelber Sterne" gibt es dort derzeit nur noch "erste Sterne". Am Aussehen des Symbols hat sich nichts geändert – die Sternchen sind weiterhin gelb, heißen jetzt aber "première étoile" statt "étoile jaune".

Die Umbenennung in Frankreich sei "keine Unternehmensentscheidung" gewesen, sagte ein Sprecher des Internet-Auktionshauses am Freitag. "Das ganze ist völlig absurd". Der Judenstern habe sechs Zacken, der eBay-Stern wie auch jeder Weihnachtsstern nur fünf Zacken. Das Symbol werde vermutlich schon bald wieder "gelber Stern" heißen – wie in Deutschland auch.

[heise.de, 21.02.2009]

- SEE HEADLINE FOR STATEMENT -

Samstag, 21. Februar 2009

Krrrrrzr

Jemand Interesse an diversen Motorola KRZR K1 Ersatzteilen? Kamera, Lautsprecher, Platine, gesamter unterer Körper sind noch voll funktionsfähig...
Was ist passiert? Gestern bin ich an einem Pfosten oder ähnlichem angeeckt und dieser hat sich mit der oberen Hälfte des Handys gepaart. Zielsicher an der Stelle des Außendisplays. Also obere Schale zersplittert, Außendisplay von unten (!) gesprungen und sogar noch das Innendisplay geschrottet... Wären dann rund 60 Eus für Ersatzteile, wie ich mal nach kurzem Suchen grob überschlagen habe. Das habe ich keine Lust, zu berappen. Hole ich lieber mein altgedientes Nokia wieder raus. Das war schön robust.

Bei der Gelegenheit frage ich mich doch glatt, ob das mit iPhone und Co. auch so schnell passiert - irgendwo stoßen und zighundert Euro im Arsch? Oder haben die haltbarere Oberflächen? Kann mich da mal jemand aufklären?

Watching:
Steven Lisberger - Tron

Donnerstag, 19. Februar 2009

Uni-Wirrwarr (Update 2)

Vorwort:
Das ist vielleicht alles eine Scheiße.

Mittelwörter:
Da sich nun meine Zeit am HPI vermutlich dem Ende entgegen neigt (da ich nich glaube, dass meine Bewerbung Erfolg haben wird; vermutlich bin ich nur noch zweimal da) musste ich mich an anderen Unis umschauen. Hmm... Informatik-Master möglich an TU Berlin, FU Berlin und Uni Potsdam.

Sondiert und für die TU entschieden. Einfach bestes Lehrangebot. Nachteil: Die wollen einen sauteuren Englischnachweis von mir... Naja, mal schauen ob ich die 66% nächste Woche erreiche... Jedenfalls hab ich dann gestern über Dritte erfahren, dass den TU-Informatikern unser HPI-Bachelor nicht ausreicht und die uns den Master nur geben, wenn man noch 4 Fächer zusätzlich macht - heißt vermutlich so viel, wie ein Zusatzsemester Prä-Master oder so... Zum Kotzen. Vor allem, da ich den meisten "zusätzlichen" Kram eh schon zigmal durchkauen musste, wenn man den Vorlesungsverzeichnissen trauen darf.

Also schnell umgeschwenkt auf Ausweichmöglichkeit 2: Freie Uni. Dafür müsste ich nichtmal den Englischtest machen und bekäme die Kohle dafür wieder. Aber schade, Pech gehabt: Entgegen meines Wissens, das ich wohl von doch etwas fraglichen Seiten bezog, ist die Bewerbungsfrist vor 4 Tagen abgelaufen... Aaaargh. Könnte nur noch mittels Losverfahren rein rutschen. Grrr... Toll

Naja, aber Uni Potsdam fällt definitiv weg. Vor allem weil die in den Bewerbungsunterlagen zwei Empfehlungen von Dozenten haben wollen, die mich persönlich kennen... Wo soll ich die denn bitte herzaubern? Hatte noch nie ein besonderes Verhältnis zu den Wissenschaftlern - von der Bachelorprojektzeit mal abgesehen...

Hm, sieht also so aus, dass ich den Test nun unbedingt bestehen müsste - was sich als schwierig erweisen könnte ohne Trainingsmaterial. Das offizielle Buch hab ich vor Wochen bestellt und es kam nicht an. *Grrrr*.
Naja, wenigstens hat sich das "13-Wochen-Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit" an der TU als Finte herausgestellt. Die nette Frau am Telefon berichtete mir von der falschen Info irgendwo im Netz. So kann ich wenigstens noch 2 Jahre Ferienlager machen, denke ich, was ich bislang durch das Praktikumsding nicht annahm.
Und außerdem kann man an der FU quereinsteigen. Also erstmal an der TU anfangen, den Kram dann von der FU anerkennen lassen und da ohne vorgeplantes Zusatzsemester weitermachen. Klingt immerhin ganz solide... Wenn da der Test nächste Woche nicht wäre...

Boah ich könnt mich schlagen, dass ich mir eine falsche Bewerbungsfrist gemerkt habe...

Schlusswort:
Ja, auch bei mir gibt es zuweilen noch Uni-Content :D

Update (21:31h):
So, schaden kanns nicht. Nach Ermunterung von F. mal schnell 4 Anfragen nach Empfehlungsschreiben an einige Personen geschickt. Falls TU fehl schlägt, vorausgesetzt, dass alles bis zum Potsdamer Stichtag 28.2. eintrudelt...

Update 2 (20.02.2009, 18:37h):
Super, mein Bachelor-Prof hat seine Empfehlung schon im Sekretariat hinterlegt und ein anderer, bei dem ich durch Zufall (anders kann ich es mir in dem Fach nicht erklären) eine 1,0 geschrieben hab, will mich am Dienstag sehen... Das läuft wohl...

Montag, 16. Februar 2009

I had a dream! (Update)

Schnell war ich damals von "Assassin's Creed" gefesselt. Geniale Grafik, überragende Bewegungsmöglichkeiten - und ein interessanter Charakter mit herrliche Klingen. Langschwert, Wurfmesser, Kampfmesser und versteckte Armklinge. Dazu dieses absolut tolle Kostüm - Wahnsinn. Ein Traum wurde geboren.

Und allem Anschein nach nicht nur bei mir, denn irgendwann stellte ich fest, dass eine Firma die Kleidung (Tunika, Unterrock, Armschienen, Stiefel, ...) und die Waffen Altairs verkauft. Nicht nur mein Klingenfanatismus wurde berührt, es würde der Hit in jedem Ferienlager sein! Der Traum schien - wenn auch eine wahnsinnig teure (> 1300 Euronen!) - Realität anzunehmen. Zumindest ein kleines Stück weit wollte ich ihn leben. Und so kam letzte Woche ein Paket:
Doch der Traum platzte - für mein Konto sicherlich erfreulich. Trotz des doch relativ hohen Preises war die Verarbeitung miserabel. Die Spitze des Messers bohrte sich durch die Scheide, die scharfe Klinge schneidete die Halterungen auf. Und was am schlimmsten war: Ein Messer, welches man mit dem Griff nach unten trägt (zum bequemeren Ziehen), muss an der Scheide gesichert sein. Nicht, dass diese zu kurz ist, es gab auch keinerlei Sicherungsvorrichtung, weshalb die Waffe schnell rausrutscht. Die Klinge ist scharf und spitz - nicht verantwortbar!

Deshalb beendete mir die Realität diesen Traum. Es ist anzunehmen, dass der Rest auch nicht den Ansprüchen genügen wird. Der Traum war schöner. Und dabei wird es auch bleiben.

Update (29.11.2009):
Schön gemachtes Fan-Video mit genialer Musik.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Weg einer Online-Lüge

Der Kurzabriss zum Lacher des Tages:

Irgendein Spaßvogel hatte in der Wikipedia zur Namensreihe des neuen Wirtschaftsministers von Guttenberg einen ausgedachten hinzugefügt. Am nächsten Tag war dieser "komplette" Name überall zu lesen - von Bild über Handelsblatt.com bis zu Spiegel Online.
Kritische Menschen nahmen unterdessen den Namen aus der Wikipedia. Doch aufgrund von nun herrschenden Online-Referenzen hoch angesehener Presseseiten (zB. Spiegel Online) ging das Ding schnell wieder zurück.

Nun hat sich der Kunde bei BildBlog.de gemeldet. Ist schon echt peinlich das Ganze...

In zu-Guttenbergs-Wikipedia-Eintrag fielen mir die zahlreichen Vornamen des adeligen Politikers auf. Ich fragte mich, ob es jemand merken würde, wenn ich zu der langen Namensliste einfach einen weiteren hinzufügen würde. Es stellte sich heraus: Niemand merkte es – und etliche Online-Medien, Zeitungen und Fernsehsender schrieben meine Erfindung ungeprüft ab.
[...]
Am Morgen nach meiner Wikipedia-Änderung war er überall zu lesen: Bei Handelsblatt.com zum Beispiel, bei heute.de und rp-online.

"Spiegel Online" schrieb sogar, der neue Minister würde sich selbst mit dem Namen vorstellen
[...]
Doch der falsche Vorname verschwand nur kurzzeitig aus der Online-Enzyklopädie. Denn der Einzelnachweis war schnell gefunden: Schließlich konnte man ja bei "Spiegel Online" nachlesen, dass sich der Minister selbst so nennt. Weil Journalisten ungeprüft von Wikipedia abschreiben und Wikipedia journalistische Texte als glaubwürdige Quelle betrachtet, wurde der erfundene Vorname schnell zur medialen Wirklichkeit.

Interessant, nun auch die
Versionsveränderungen auf der Wikipedia zu lesen...
BildBlog-Mitbegründer Stefan Niggemeier schreibt im Übrigen in seinem Blog dazu:
Die Medien, die da allesamt auf einen Witzbold hereingefallen sind, der den Wikipedia-Eintrag des neuen Wirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in einem kleinen Detail verändert hat, sind übrigens im Zweifelsfall dieselben, die Ihnen morgen wieder erzählen, dass wir deshalb auch in Zukunft nicht auf Zeitungen und etablierte Medien verzichten können, weil in ihnen im Gegensatz zum bösen Internet verlässliche, überprüfte Informationen stehen.
Recht hat er.

Dritter Online-Besuch im Hause Schäuble

Wie drückt sich Fefe gleich aus?

Gut, dass bei uns so kompetente Leute das Sagen haben. Echte Spezialisten. Spezialexperten geradezu. Ob die auf einen echten Terrorangriff auch so professionell reagieren wie auf Sicherheitslücken?

Und worum gehts? Schäubles Webauftritt wurde zum dritten Mal... verschönert *LOL* (mittels einer gestern bekannt gewordenen Sicherheitslücke...)
- beides Heise.de-Links

Montag, 9. Februar 2009

Ignoranz an eigener Haut

Hmm, bisher blieb ich ja von diversen intoleranten Beschimpfungen in meinem Leben verschont. Also von denen der richtig fiesen Art: Beleidigungen wegen Behinderungen, Aussehen usw.

Doch derzeit bin ich verkabelt - Langzeit-Blutdruckmessung. Alle 15 Minuten springt ein Gerät an, summt lauter und länger als ein Vibrationsalarm beim Handy und misst den Blutdruck für 24h. (Keine Ahnung, wie ich damit schlafen soll...)
Jedenfalls, gerade beim Doc abgeholt, geht das Teil im Wartezimmer unter meinem Sweatshirt los. Und was passiert? Mehrere böse Blicke und einen Anraunzer in der fiesesten Tonlage, ob ich mein Scheißdrecks-Handy nicht bedienen könne. Nun ja, ich blieb da gelassen und hab dem Herrn freundlich aber bestimmt meine Meinung gegeigt. Aber irgendwie kann ich jetzt umso mehr nachvollziehen, wie schwer es die Menschen haben, die sich derartig Intolerantes Tag für Tag bieten lassen müssen - nur weil deren Mitmenschen kein Verständnis für ihre Lage aufbringen können und wollen.


Listening To:
Linker Arm feat. schwarzer Kasten - *summmm*

eMail-Länge vs. Akademikergrad

Treffender kann man es nicht darstellen, finde ich :) Wie oft ich schon an Mails gefeilt hab mit Bitten an den Prof und dann ein "Ja. C.K." zurückbekam :D

Found@phdcomics.com
(via HPIMgzn...)

Sonntag, 8. Februar 2009

Leider nur drittklassig

Juhuu... Ich bin nicht abgekratzt. OK, 1,5 Spiele konnte ich heute aufgrund des Rückens nicht spielen, aber sonst gings mir seit dem zweiten Spiel wieder echt gut. War wohl doch nur der Blutdruck oder sowas.

Nun ja, und hat sich der ganze Trubel gelohnt? Am Samstag hatten wir 3 von 4 Spielen teils sehr knapp gewonnen und landeten damit in dem oberen Sonntagspool. Da noch wenigstens 1 Spiel gewinnen, um die Chance auf einen Aufstieg zu wahren, was uns auch gegen Leipzig nach einem harten Spiel mit Aufholjagd gelang. Einen zweiten Sieg konnten wir leider aus den anderen beiden Spielen nicht mitnehmen und waren somit auf günstige Ergebnisse anderer Spiele angewiesen. Es hätte nur einen richtigen Sieg anderer Teams erfordert, was teilweise nicht unwahrscheinlich gewesen wäre. Aber da hat uns das Glück verlassen.
In einem Dreiervergleich (= gleiche Siegzahl von drei Teams, Entscheidung nach Punktdifferenz) gegen Fischbees Hamburg und Disconnection Freiburg verloren. Hamburg nach 2 wirklich katastrophalen Spielen (die uns und sie gerettet hätten) eher unverdient, Freiburg ganz klar berechtigt, auch wenn wir sie geschlagen haben. Mit 4 Siegen in 7 Spielen nicht aufzusteigen, ist übel, aber so ist nun einmal die Welt (interessant: In der A-Reli hat Augsburg den Aufstieg mit nur 2 Siegen geschafft!).

Nun ja, DJs spielen dann wieder dritte Indoor-Liga zusammen mit den übligen Verdächtigen, die man eh überall trifft (Dresden, Halle, Leipzig, vermutlich Potsdam, ...). Hoffentlich können wir uns dann dort wenigstens behaupten und nächstes Jahr einen neuen Versuch starten. Dennoch sind wir bei so viel Pech schon reichlich deprimiert. Und Dresden ist eh viel näher und billiger als Bad Rappenau. Ein wenig positiv muss man ja denken ;)

Freitag, 6. Februar 2009

Medikamenten-Kiez

Ich hatte durch diverse Untersuchungen in der letzten Zeit sehr viel Gelegenheit, die medizinische Versorgung in meiner Hood in Augenschein zu nehmen. Insbesondere die Anzahl an Apotheken hat es mir angetan. Dass es einige sind, hatte ich schon damals bemerkt - aber SO viele? Nach meinem kleinen Kiez-Rundgang heute, hatte ich sage und schreibe 19 Apotheken gezählt. Es gibt Stellen, da sieht man vier auf einmal: Ich gebe zu, auf dem Bild sieht man rein gar nix, aber das liegt an der doofen Handykamera. Deshalb habe ich hier einmal alle auf eine Karte eingetragen. Heftig, oder? Kann mir jemand mal sagen, wie sich so ein Haufen von Apotheken eigentlich halten kann. Machen die sich keine Konkurrenz?
Lustig war das eine Hinweisschild, was verspricht, dass man nur noch 200m laufen muss...
Höhöhö, dass man nur 100m in die andere Richtung muss, um geich 5-10 zu haben, darüber schweigt sich das Schild aus.

Ich weiß im Übrigen, warum sich hier soviele Pharmazeutiker sammeln: Alt-Moabit/Turmstraße ist ein einziges Ärzteviertel, auch wenns hier teilweise echt schäbig aussieht. Aber an jedem zweiten Aufgang hängt ein Praxisschild mit durchschnittlich zwei bis drei Ärzten. Dazu mindestens zwei Ärztehäuser und ein Krankenhaus. Also an medizinischer Versorgung mangelts mir nicht...

Aber warum zur Hölle fühle ich mich dann auch nach 2 Wochen Behandlung immernoch nicht fit, verdammt... Hmm, mal sehen, wenn ich hier nix mehr schreibe, bin ich vermutlich am Wochenende in Leipzig auf dem Spielfeld gestorben ;)

Mittwoch, 4. Februar 2009

Das fehlende Puzzleteil

Hm... ich glaube, der aktuelle Standort ist noch einer der letzten Informationen, die nicht sooo leicht herauszufinden ist. Dazu müsste man schon auf Handyortung und Satellitenverfolgung zurückgreifen.

Aber zum Glück gibt es Google - unser aller liebster Datenkraki! Google Latitude heißt der neue beste Freund aller Eifersüchtigen und Schäubles. Natürlich total harmlos mit all den Sicherheitseinstellungen... *prust* Möchte wer Wetten abschließen, wann die ersten Lecks auftauchen?

Mr. Datenschutzblog bringt es mal wieder ziemlich genau auf den Punkt:

Google bietet einen neuen Dienst an: Google Latitude. Damit kann man jederzeit auf Google-Maps anzeigen, wo man sich gerade befindet. Dazu installiert man auf seinem Telefon oder auf dem PC ein kleines Programm, mit dem laufend die aktuellen Daten übermittelt werden.

Auf den ersten Blick klingt es ganz nett: Es basiert auf dem Opt-In Prinzip und man kann genau einstellen, wer was wann sehen kann. Jedenfalls, da es freiwillig ist und Optionen zur selektiven personenbezogenen Freigabe bietet, ist es erstmal - wieder bei Google - eine weitere Applikation.

Zur Zeit, ich kenne das aus eigener Betroffenheit, ist bei Eltern sowas auch beliebt, weil man sich scheinbare Sicherheit verschafft, indem man glaubt, ständig zu sehen, wo das eigene Kind ist
[...]
ich bin hier [...] skeptisch, weil ich Sorge habe, dass ein potentieller Täter sehr viel leichter das Vertrauen meines Kindes erschleichen könnte, die Zugangsdaten zu so einem Dienst als vermeintlicher Freund erhält und letztlich den Dienst zum gezielten Nachstellen nutzen kann.
[...]
Zu denken ist hier natürlich auch an zu sorglose Statusmeldungen via Twitter & Co.