Mittwoch, 29. Dezember 2010

Spaß trotz Weihnachten

Am ersten Feiertag wurden TS und ich ins Radisson in CB eingeladen. 4-Sterne-Party in der Suite von Nico & Anja. Nach dem Unsichern der Pool- und Saunalandschaft und dem Ärgern anwesender Hotelgäste...


... wurde schick nach den-Schnee-nicht-mehr-bewältigenden-StraBas schick bei Jimmy gegessen, und nach driftenden Taxen die Innenarchitektur der Radisson-Loung
e sowie die Qualität der dort zu findenden Cocktails in Augenschein genommen.

Zwei Tage später stand ein Jahrgangstreffen in der Heimat an, weswegen sich haufenweise Bekannte in der Stadt tummelten. Aber wie es dort nun einmal so ist, kommt einem nach recht kurzer Zeit die Frage nach der nächsten Bespaßungsmöglichkeit. In Ermangelung einer größeren Auswahl derer wurde sich entschlossen, den
Monosound und das schiefe Bild des KinOhs in Zusammenarbeit eines vermutlich noch schlechteren Kinderfilms genießen zu gehen. Um vielleicht wenigstens ums Eintrittsgeld zu kommen, wurden schnell im 1€-Shop 2 MöchtegernPlayboy-Bunny-Sets erstanden, deren Ohren mit braunen Einweg-Handschuhen und -Socken geschmückt und die dazugehörigen rosa Puschelschwänzchen zu roten Nasen umfunktioniert.


Hat leider nicht geklappt, das mit dem freien Eintritt. Immerhin, die Kinder hinter uns hatten ihren Spaß. Wir im Übrigen auch - und das lag nicht an dem Film, der genau so schlecht war, wie wir vorher dachten. Am Ende wussten wir auch, warum unsere Fan-Masche nicht zog. Die haben uns voll durchschaut - im Film hatten die Rentiere gar keine roten Nasen *grml*

Das Treffen danach lief recht unspektakulär, weswegen wir üblichen Verdächtigen eine Antiparty mit Bierkiste-an-Auto-Kutsche und Aldi-Tüten-Rodeln starten mussten.

Der 1€-Shop hatte im Übrigen alle Hände voll damit zu tun, die Regale mit Osterhäschen und dergleichen vollzustopfen. In diesem Sinne:

Frohe Ostern!

Watching:
Sergio Mimica-Gezzan - Die Säulen der Erde

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Leidensgeschichte, die in die Geschichte einging

Ich saß die Tage beim Arzt. Dort griff ich mir eine Ausgabe des Sterns (Stern #50, 09.12.2010). Darin fand ich einen extrem beeindruckenden Artikel (eine Kopie findet sich hier).

Es geht um einen HIV-infizierten Mann, der zusätzlich noch an Leukämie erkrankte. Das an sich finde ich schon verdammt hart. Doch dann entwickelt dich folgende Geschichte:
Der Mann kam zu einem Arzt der Berlin Charité. Dieser suchte Stammzellspender in der Knochenmarksdatei und wurde fündig. Unter den möglichen Spendern fand sich einer, der eine bestimmte Genmutation aufwies, wodurch sich der Rezeptor CCR5 derart verändert, dass das Andocken des HI-Virus quasi unmöglich macht. Die Mutation sollen 0,1% aller Europäer aufweisen, die damit immun gegen HIV sind.

Diese mutierten Stammzellen wurden dem Patienten transplantiert, mit Erfolg. Denn darauf ließen sich die HI-Viren im Blut nicht mehr nachweisen (es wird wohl explizit nicht von "Heilung", sondern von "nicht nachweisbar" gesprochen), was auch bis heute anhält. Ebenso erging es letztlich (bislang entgültig erst nach einer zweiten Transplantation) mit dem Blutkrebs.

So wurde der Mann durch einen glücklichen Zufall von zwei extrem schweren Krankheiten durch eine Genmutation in Spenderstammzellen gerettet und wurde nebenbei der erste Mensch, bei dem das HI-Virus bekämpft werden konnte.

Natürlich hat das ganze nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen. Mal von der Sterberate von 30% bei derartigen Eingriffen abgesehen, wurde der Mann durch die ganzen Behandlungen ein körperliches Wrack, großteils gelähmt und muss jetzt erst zig Therapien machen, um wieder gehen zu können und sein Gedächtnis und Sprachvermögen neu trainieren.

Es wurden in den letzten Jahren noch mehr solche Behandlungen versucht, doch es scheiterte entweder an der Nichtexistenz von passenden Spendern oder an der Sterberate von Leukämie. Dennoch ist es irgendwie ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Ich jedenfalls war von dieser Geschichte stark beeindruckt - auch wenn sie angeblich schon 2 Jahre bekannt sein soll.

Hier ist dazu noch ein etwas genauerer FAZ-Artikel (18.07.2010).

Montag, 13. Dezember 2010

Neue Reihe: Sport in Berlin

Ich wurde gestern von der Familie von A. mit in die Max-Schmeling-Halle genommen. Unter den gut 8000 Mitgekommenen auch besser bekannt als "Fuchsbau". Es ist die Heimat der Berliner 1.Liga-Handballer, der "Füchse Berlin".

War mal was anderes. Als ich mich das letzte Mal zu einer Sportveranstaltung bewegt hatte, die nix mit fliegenden Scheiben zu tun hatte, wohnte ich noch Cottbus. Ich glaube, es waren damals die "White Devils" beim Basketball, lange nach meinem letzten Stadionbesuch beim Fussball. Nun ja, lange Rede, gar kein Sinn: War auf jeden Fall mal wieder sehr nett, so eine Fanstimmung zu erleben. Handball ist auch nicht so öde wie Fußball und insofern habe ich mich die 60 Spielminuten gut amüsiert.

Von Show verstehen die Handballer definitiv was, so von wegen mit Cheerleadern und Pyrotechnik. Nicht zu vergessen, die Nummer 8, Fuchsi, das Maskottchen mit dem kreativen Namen. Aber der war lustig zu beobachten... Hat sich lieber mit kleinen Kindern vergnügt, als dem Spiel beizuwohnen. Ich mochte Fuchsi. Naja und knapp gewonnen haben sie auch noch, sonst hätte meine Kleene neben mir die Haltestange gefressen, an die sie sich die letzten Minuten geklammert hatte, glaub ich *gnihihihi*

So und nun werde ich auch mal zu den Eisbären (schon konkreter geplant) gehen und A. zu den Albatrossen schleifen. Dann habe ich alles gesehen, was es an so erstklassigem Sport in Berlin gibt :) Gott sei Dank, muss ich deshalb nicht noch zum Fußball gehen *höhöhö*
Wenn ich dann noch das vierte Unterwasserhockey-Team Deutschlands in Berlin gründe, spiele ich selbst in einer 1. Liga :D Wer hat Lust, mitzuspielen; ich nehm alle?!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Stadt unterm Wald

Ich hatte ja hier schon einmal von einem grandiosen LostPlace erzählt, der Stadt im Wald. Nun ja, das kann ich jetzt toppen. Ich habe einen Ort gesehen, wo der Spruch "Lege dich nie mit einem Geocacher an, er kennt Orte, wo du nie wieder gefunden wirst!" eine völlig neue Bedeutung bekommt. Vor zwei Wochen waren eine handvoll Cacher, meine Wenigkeit (und erfreulicherweise mit Haps im Anhang!) mal wieder etwas weiter weg auf Tour. Irgendwo im Wald, gute 120km von zuhause entfernt stolperten wir urplötzlich über ein Loch. Kaum 1m durchmaß es, den Grund konnte man bestenfalls erahnen. Dort ging es hinab in einen Bunker. Dort mussten wir hinein.

WARNING: Spoilers may be included!

Es trieb uns durch immer tiefer hinab. Leitern, Treppen, Schächte, Löcher, Kanäle. Nach spätestens 10Minuten hatte man jegliches Orientierungsgefühl verloren. Wie hoch oder wie tief man sich im Augenblick befand, und in welche Richtung man sich bewegte. Schwer zu sagen. Es gab massenhaft Räume. Nachdem man sich durch die ersten Schleusen bewegt hatte, kam man in Räume und Gänge, in denen man bequem laufen konnte. Als wir uns in einem Treppenhaus befanden mussten wir uns zwingen, daran zu denken, dass wir nicht in einem normalen Haus waren. Und doch gab es alles: Schlafstuben und Sanitäreinrichtungen. Zig Stiegen und Klappen wurden überwunden, schier unendlich lange Gänge durchwandert. Teilweise fanden sich Luken im Boden, die wieder auf einen Raum führten, der wieder eine Luke im Boden hatte und wiederum an einen solchen Raum angrenzte - bis zu 4 Ebenen tief. Generator- und Akkuräume, Dieseltanks und Lüftungssysteme. Klaustrophobie traf auf Mannschaftsräume.

Schwer, das dort Erlebte wiederzugeben. Aber verdammt, Scheiß auf die Stadt im Wald. Bei Dessau findet man die Stadt UNTERM Wald! Angeblich 3000 Mann Fassungs
vermögen. Der Vater von meiner Kleenen tippt auf den Führungsbunker des Pionierregiments der DDR. Zumindest Russisch mussten sie können, die Truppen. Es war unglaublich beeindruckend, aber zugleich extrem beängstigend. Immerhin wurde das Teil errichtet, damit ein paar Wahnsinnige Krieg spielen konnten. Es stellt sich mir nur die Frage WIE so etwas gebaut wurde. Ich meine, die Treppengeländer werden sie schwerlich durch die einzig gefundene Zugangsluke und -schächte geschleppt haben... Heftigst!
Das einzig Spaßhemmende waren die Anzeichen, dass wohl auch der ansässige Neonazi-Szene dieser Ort bekannt ist. Lustig ist aber deren eigener Beweis in Form von Rechtschreibung, dass sie nix im Kopf haben...


Listening To:
OST - Kill Bill Vol. 1

Montag, 6. Dezember 2010

Die Dosenfischer - Der Soundtrack zum Hobby

Drei Wochen sind schon wieder vergangen, seit dem Release des ersten offiziellen Albums der Dosenfischer: "Wir nennen es Dosenfischen". Drei Wochen weniger 3 Tage, die ich das gute Stück mein Eigen nenne. Eine Zeit, in der ich die Platte unzählige Male hören konnte.


Bis auf einen Neuling finden sich auf der Tracklist nur bekannte Songs, stets unterbrochen von kurzen Gags und Einwürfen der Dosenfischer und diverser Gäste. Die Stücke klingen sehr viel professioneller als ihre ersten und bekannten Versionen. Mit sehr viel Liebe wurden diverse Soundeffekte und Instrumentalspuren eingebaut, leichte Variationen in den Melodien vorgenommen und das ganze abschließend auf Hochglanz poliert. Es macht einen runden Eindruck.

Und doch... Ich kann mir nicht helfen. Bei aller Liebe zum Detail, aber das Album, so gut es auch ist, scheint mir genau aufgrund seiner Perfektion nicht 100%ig gelungen. Die Dosenfischer liefern den Soundtrack zum Geocaching. Dieses Hobby ist dreckig, gelingt selten auf Anhieb und ist immer mit allerlei Hürden versehen. Genau das haben die teils improvisierten und sicher auch unvollenden Songs widergespiegelt. Einige Lieder haben durch ihre Politur ihren Charme eingebüßt. Ich liebe die verträumte und melancholische Art, wie die "Kleine Wanze auf der Reise" besungen wurde, die unterstützenden Zwischenrufe a là "Nicht die Bohne!" in der Live-Version vom Titelgeber des Albums. All jene kleinen Details sucht man auf dem fertigen Silberling der drei vergeblich - Schade eigentlich.

Nichtsdestotrotz ist es eine sehr nette CD, die einem den Tag durchaus versüßen kann. Im Bonus-Downloadbereich finden sich weitere 5 Lieder, alle mehr oder weniger neu. Gerade "Wie auf einer Bobbahn" ist ein kleines Highlight des Gesamtwerkes, irgendwie vor allem aufgrund seiner Neuheit und dem damit verbundenen neuen Schmunzeln und Im-Inneren-Zustimmen.

Die CD wird zusammen mit einer brandneuen Coin ausgeliefert, die allerdings in meinem Fall sicher nie auf Reisen gehen wird - aus Angst vor Langfingern. Ich taufte sie auf den Namen "The One-Day-I'll-See-"Die Dosenfischer"-Coin". Wer sie discovern will, darf das natürlich jederzeit gern tun. Eines Tages hoffe ich auch auf ein digitales Autogramm vom Sandmann und Co. :)

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Dosenfischern bedanken für ihre herrlichen Lieder, die jede öde Bürostunde fernab des Hobbys aufheitern können mit den herrlich treffenden Beschreibungen ebenjenes. Der Kauf der CD ist schon allein deswegen ein Muss gewesen, weil ich so endlich meine Wertschätzung zum Ausdruck bringen konnte. Endlich gab es einen Weg, diese Band zu unterstützen. Vielleicht sehe ich sie ja auch mal live. Schauma mal.

Watching:
Christopher Nolan - Inception
Listening To:
Gregorian - The Masterpieces

Donnerstag, 2. Dezember 2010

The Return Of Mini Rado

Ok, verarscht. :(

Aber immerhin habe ich heute das hier gefunden:


Ist nicht genau das gleiche, aber kommt dem guten alten MiniRado am nächsten. Mir ist immernoch schleierhaft, warum es diese großartige Erfindung nur so kurz gab. War ich der einzige, der das Zeug grandios fand?

Mini Color-Rado jedenfalls ist tatsächlich nur eine Miniausgabe des großen Bruders. Lediglich die Stafetten fehlen, ebenso die "inversen Stafetten". Ansonsten ist alles drin, inklusive der neuen Vampire als auch der verhassen harten Zuckerdings-Eier-irgendwas-IhrWisstSchon. Mini Rado hatte genau die damals eben nicht, was sie gegenüber Color-Rado hervorhob. (Außerdem hatte Mini Rado noch Pico-Ballas eingemischt, was es unschlagbar machte - sozusagen wirklich von Haribo das Beste). Naja, immerhin sind die Zuckerdinger auch kleiner, womit das Verhältnis der Zuckerkruste zum widerlichen Innenzeuch besser wird.

MAC-Filtering bei Alice WLAN 1121

Ich hatte letzte Woche das Pech, dass mein guter alter Router, ein Siemens SL2-141-i, kaputt gegangen ist. Heißt so viel, wie die Ethernet-Ports wollten nicht mehr so wie ich wollte. Das hatte zur Folge, dass ich weit über 60 Minuten in der Alice-Technikerwarteschlange hing, die weder billig ist noch mit unterhaltsamer oder abwechslungsreicher Melodie dienen kann. Schlussendlich wurde mir das zu teuer, ich gab auf und rief am nächsten Tag nochmal an. Daraufhin sendete man mir - entgegen meines Wunsches auf ein identisches Gerät - einen neuen Router, den hauseigenen Alice WLAN 1121.

Dieser Router wartet mit einem für den Otto-Normal-Anwender katastrophalen Interface auf. Es ist nicht einmal möglich, für sein WLAN eine MAC-Adressen-Filterung einzuschalten, was eigentlich ein relativ wichtiges Sicherheitsfeature darstellt.


Allerdings gibt es Abhilfe. Greift man anstatt auf http://192.168.1.1 (oder der jeweiligen RouterIP) mittels http://192.168.1.1/a1d2v3a4n5c6e7d8.html auf das Gerät zu, wird man nicht nach dem einfachen Kennwort, sondern nach dem Administrator-Kennwort gefragt.
Dieses ist standardmäßig auf AliceXXXXXX123 (wobei XXXXXX die letzten 6 Stellen der GeräteMAC sind - Großbuchstaben!) gesetzt. Diese M
AC findet man heraus, indem man

  • unter Windows: Start-> Ausführen -> cmd -> arp /a
  • unter Linux: Konsole öffnen -> arp -a
ausführt. So weit, so gut. Unter den erweiterten Einstellungen findet man dann unter "Wireless" den Punkt "MAC Filter", fertig.

Zwar bieten die Erweiterten Einstellungen eine ganze Menge Möglichkeiten, eine Sache ändern sie jedoch nicht: Router-Passwörter dürfen trotzdem maximal 16 Zeichen lang sein und keine Sonderzeichen beinhalten. Noch viel skurriler wird es, wenn man versucht, das Admin-Passwort zu ändern. Ich habe es getan und konnte mich zur Belohnung gar nicht mehr am Router anmelden, weder normal, noch advanced. Da half 2x nur ein HardReset.
In der Hinsicht ist das Gerät also absoluter Schrott. Interessanterweise kam ich im Übrigen die letzten Male nur in den Advanced-Teil, wenn ich mich vorher erst einmal im einfachen Interface angemeldet habe (dann also erst die Admin-URL eingeben). Doofes Ding, ich will den SL2 wieder haben!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Wie sehen eigentlich Terroristen aus?

... fragte sich Stumpfi.



Da sieht man mal wieder, was das alles für Knallköppe da sind unter der Kuppel. Apropos, wo blieb eigentlich der vielbeschworene Anschlag Ende des letzten Monats? Ach ja, vermutlich haben die Staatswächter den glücklicherweise vereitelt... Oder so...

Hach ja, ich mag Extra3 :)

Jetzt doch: Mein Wort zum JMStV (Update 2)

Ja, entgegen meiner nichtdigitalen Worte gestern, möchte ich doch der Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags einen Post widmen. Nein, ich weiß auch nicht mehr darüber als jeder andere. Aber ein paar Quellen und Geschichten haben sich hier die letzten zwei Tage angesammelt.

Zuerst der WasIstDas?-Teil:

Update (02.12.2010):
Es legt Anbietern von Medien (z.B. TV, Radio, Kino, Spiele, Internetdienste) Pflichten auf, die helfen sollen, Kinder und Jugendliche von entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten fern zu halten.
[...]
Bisher mussten sie je nach Grad der Beeinträchtigung entweder
  • technische oder sonstige Zugangssperren einsetzen (z.B. Ausweisnummernkontrolle) oder
  • „Sendezeit“- Beschränkungen einführen (z.B. Website nur zwischen 20 und 6 Uhr zugänglich machen)

Nur haben die meisten Anbieter nicht auf das Gesetz geachtet, da die zuständigen Behörden Verstöße auch nicht geahndet haben.

Neu ist nun die Möglichkeit, statt der obigen Sperren die Angebote nach Altersstufen zu kennzeichnen („ohne Einschränkung“, „ab 6“, „ab 12“, „ab 16“ oder „ab 18“ § 5 Abs.2 JMStV-E).

[t3n.de, 29.11.2010]

Das Änderungsgesetz, das zum 1. Januar 2011 in Kraft treten soll, wurde kontrovers diskutiert. Kern der Debatte ist die geplante Einführung einer Alterskennzeichnung von Inhalten im Internet,[4] die den Zugang beschränkt, und von Gegnern für inpraktikabel und Rechtsunsicherheit schaffend gehalten wird.[5] Zudem wies u.a. der Informationsrechtler Thomas Hoeren auf schwere handwerkliche Mängel hin,[6] während der Rechtsanwalt Udo Vetter die verwendete Software als solides Fundament für eine spätere Zensurinfrastruktur[7] charaktisierte aber die Folgen für die praktische Rechtsprechung im Bezug auf Blogs als beherrschbar einstufte.


Egal ob es sich um ein kleines Blog oder eine große Konzern-Site handelt: Jeder Anbieter im Web wird sich aller Voraussicht nach mit der neuen Regelung beschäftigen müssen, denn der JMStV sieht Bußgelder für Verstöße vor. Zumindest kommerziellen Betreibern droht außerdem Ungemach aus Richtung des Mitbewerbs: Wer ab Januar 2011 nicht kennzeichnet oder den Zugang beschränkt, kann von der Konkurrenz eine Abmahnung wegen unlauteren Wettbewerbs erhalten. Schließlich verschafft er sich einen Vorteil, indem er sich nicht an bestehende Regelungen hält. Rechtsexperten befürchten bereits Abmahnwellen, die insbesondere kleinere geschäftliche Anbieter im Web überschwemmen könnten.

Schon im Mai hat der
AK Zensur das Pamphlet analysiert und für "aus netzpolitischer und medienpädagogischer Sicht verfehlt sowie wirtschaftspolitisch bedenklich" erklärt. Argumentiert wird aufgrund der Verhältnismäßigkeit, dass keine 600 Mio. Seiten (die allein Google gefunden hatte) auf Erziehungsbeeinträchtigung für Kinder hin untersucht werden können ("Beispielsweise hat die deutschsprachige Wikipedia über eine Million Einträge. Wer soll die alle kennzeichnen?").

Nachdem nun die Hamburger Grünen mit ihrer Glanzleistung ("Wir sind weiterhin gegen den #JMStV, die Fraktion hat sich aufgrund parlamentarischer Zwänge anders entschlossen.", via Fefe, 30.11.2010; genau, dagegen sein, trotzdem dafür stimmen und sich dann aus der Regierungspflicht verpissen und die Koalition auflösen...) ganze Arbeit geleistet haben, zogen die ersten Blogger ihre Konsequenzen:

Mit VZlog.de zieht das erste größere Web-Angebot Konzequenzen aus den neuen Jugendschutzregelungen, die voraussichtlich im Januar in Kraft treten werden. Die Betreiber des beliebten Blogs haben angekündigt, ihr Angebot ab 1. Januar dicht zu machen: "Da alle durch den neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag möglichen Optionen für uns keine Optionen sind, werden wir VZlog.de am 31. Dezember 2010 schließen. Dies bedeutet, dass keine neuen Artikel erscheinen und auch kein Archiv verfügbar sein wird."

Auch der Isotopp-Blog verschwand heute von der Bildfläche:

Der Grund ist der neue Jugendmedienschutzstaatsvertrag, der gerade verabschiedet wird und der Ende des Jahres in Kraft treten wird. Nach diesem Vertrag müßte ich alle meine Inhalte durchgehen und mit einem Alterslabel versehen. Dafür habe ich keine Zeit und es wäre auch nicht produktiv. Für die Inhalte, die ab 16 oder ab 18 eingestuft sind (und das ist das Default-Label) müßte ich außerdem einen wirksamen Zugangsschutz mit Alterskontrolle implementieren. Einen solches zugelassenes Verfahren gibt es derzeit nicht, und wenn es das gäbe, wäre es nicht kostenfrei zu haben - und ich habe keine Lust, für meine kostenfrei angebotenen Inhalte Geld aufzuwenden, noch habe ich Lust, mein Blog in ein Geschäft umzuwandeln.

Wenn ich das nicht mache, öffne ich mich einem beträchtlichen finanziellen Risiko durch Abmahnungen und das will ich nicht tragen.

Tja, aber was nun? Nun, der Blog vom Pantoffelpunk zum Beispiel hat ja eh schon seit Monaten ein schönes, provozierendes FSK18-Schild in seiner Ecke zu kleben gehabt. Seit heute (oder zumindest zeitnah) prangt da nun erklärend jenes nette Bildchen rechts. Dazu nimmt er Stellung und vertritt eine ziemlich coole Meinung:

Selbstverständlich ist denen da oben das unangenehm, sie verstehen das web und letztlich Demokratie nicht und bekommen Angst. Selbstverständlich tun sie darum alles in Ihrer Macht stehende, uns zu katalogisieren, uns zu kriminalisieren und uns den Mund zu verbieten. Sie wollen unsere angebliche Anonymität aufheben, sie wollen für uns eine eindeutige ID für Netzzugang und Kommunikation, sie wollen Three-Strikes, die Vorratsdatenspeicherung und mit dem JMStV versuchen sie, bis an die äußerste Grenze, die das Grundgesetz noch vorgibt, uns einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.

Leider scheint es ihnen vielfach zu gelingen: Noch bevor der JMStV überhaupt in Kraft getreten ist, wurden blogs offline genommen oder es wird selbiges angekündigt.

Ich mache da nicht mit. Nicht nur, dass mein Halbwissen und mein gesunder Menschenverstand mir sagt, dass der JMStV am Ende weder technisch noch moralisch durchsetzbar ist, ich denke und hoffe, dass die Kraft des Netzes, dass wir es schaffen, dieses Gesetz durch Rückgrat und Kreativität ad absurdum zu führen. Im lawblog wird mein Eindruck juristisch ausformuliert bestätigt, lesen!

Selbstverständlich bin auch ich verunsichert und natürlich fürchte auch ich, Opfer des JMStV zu werden, aber wie wollen wir etwas ändern, wenn wir schon aufgeben, bevor wir gekämpft haben? Wir bejubeln die chinesischen Dissidenten, lassen die Iraner hochleben, die ihre Ideen von Demokratie und Freiheit über die sozialen Netzwerke verbreiten, obwohl ihnen lebenslanges Straflager oder Steinigung drohen – da können wir doch nicht den Arsch zukneifen, nur weil uns eine – eventuell satte – Geldstrafe droht!


So, und weil der Pantoffelpunk Lesebefehl fürs Lawblog gab (und weil ich da eh täglich vorbei schlendere) hier der meiner Meinung nach wichtigeste (und längste und ausführlichste) Beitrag zu dem Thema von Udo Vetter:

Das größte Schreckgespenst ist die Alterskennzeichnung. Wie soll man die Beiträge aus drei, vier, fünf Jahren Bloggerei auf ihre Jugendgefährdung sichten? Die Frage ist schon mal falsch gestellt. Es gibt, entgegen vieler Darstellungen, keine generelle Pflicht zu einer Alterskennzeichnung. Nur wer Inhalte anbietet, die ausschließlich für Nutzer ab 16 oder 18 Jahren geeignet sind, muss entweder eine Alterskennzeichnung einführen oder seine Inhalte tagsüber sperren.

Das ist im wesentlichen übrigens auch bisher schon geltendes Recht. Gekümmert hat es kaum jemanden. Bis auf das Verbot eines Anorexie-Blogs und einige Anschreiben des zahnlosen Tigers jugendschutz.net ist mir bislang kein flächendeckender Schlag gegen Blogs bekanntgeworden, der sich nicht gegen – eindeutig verbotene – harte Pornografie, Gewaltverherrlichung oder extremistische Propaganda richtete. Ich behaupte, das wird sich auch mit dem neuen JMStV nicht ändern.
[...]
Die immer wieder herumgeisternde Altersstufe 12 Jahre wird falsch verstanden. Es wird zwar eine Regelung geben, dass Alterskennzeichnungen vorgeschrieben sind, wenn die betreffende Seite Inhalte anbietet, die erst ab 12 Jahren geeignet sind. Allerdings gilt das nur dann, wenn sich andere Angebote der Seite inhaltlich ausdrücklich an jüngere Kinder richten und diese Inhalte nicht von denen “ab 12″ sauber getrennt sind.
[...]
Da es, um das noch mal zu wiederholen, definitiv keine Pflicht für eine Alterskennzeichnung gibt, kann die bloß fehlende Kennzeichnung auch nicht abgemahnt werden. Eine Abmahnung wäre auch höchstens auf der Basis des Wettbewerbsrechts möglich. Das Wettbewerbsrecht setzt aber auch immer ein “Wettbewerbsverhältnis” voraus. Private Blogger, auch solche mit Werbung auf der Seite, stehen aber mit kaum jemandem in einem derartigen Wettbewerb.
[...]
Ganz untätig bleiben können Blogger aber nicht, sollte der JMStV am 1. Januar 2011 in Kraft treten. Wer nicht nur auf rein privater Ebene ins Internet schreibt, muss einen Jugendschutzbeauftragten nennen und eine E-Mail-Adresse angeben, über die der Beauftragte schnell erreichbar ist. Der Jugendschutzbeauftragte soll zwar die nötigen Fachkenntnisse haben. Das bedeutet aber nicht, dass er hierfür eine besondere Fortbildung nachweisen muss. Jeder Blogger, der sich die Fachkenntnisse zutraut (und wer tut das nach Lektüre dieses Beitrags nicht?) kann demnach sein eigener Jugendschutzbeauftragter sein.

So, erschlagen? Richtig so. So fühlen sich, glaub ich, erstmal ne ganze Reihe Leute, die irgendwie Content ins Web stellen. Nichts genaues weiß man eben immernoch nicht. Aber wie immer gilt: Abwarten und Tee trinken und nichts wird so heiß getrunken wies gekocht wird... Oder so... Hoffe ich zumindest.

Update (02.12.2010):
So, erwartungsgemäß ist's nicht drin, mal in Ruhe seinen Tee zu schlürfen. Auf Udo Vetters Beitrag gab es eine ganze Reihe Reaktionen, die alle ähnlich dem hier sind:

Die Ansicht von Udo Vetter, der meint, nur wer Inhalte anbietet, die ausschließlich für Nutzer ab 16 oder 18 Jahren geeignet sind, müsse eine Alterskennzeichnung einführen, teile ich nicht. Sie ist auch nicht mit dem Wortlaut der geplanten Regelung vereinbar. § 5 Abs. 1 JMStV-E sieht vier Altersstufen vor (ab 6, ab 12, ab 16 und ab 18 Jahren) und betont gleichzeitig, dass eine Altersstufe „ab 0 Jahre“ nur für offensichtlich nicht entwicklungsbeeinträchtigende Angebote in Betracht kommt. Also auch derjenige, der Inhalte online stellt, die mit “ab 12″ zu bewerten sind, braucht eine Alterskennzeichung oder muss anderweitig dafür Sorge tragen, dass der Zugang von Kindern und Jugendlichen entsprechend erschwert wird.

Daraufhin stellt sich unwillkürlich die Frage, wie sieht das aus mit der richtigen Kennzeichnung?

Als Wertmaßstäbe anerkannt sind die Grundwerte der Verfassung, insbesondere die Menschenwürde, das aus Art. 3 GG abgeleitete Toleranzgebot aber auch das Demokratieprinzip. Danach stuft man z.B. rassistische, gewaltverherrlichende, nationalsozialistische oder auch pornografische Inhalte als entwicklungsbeeinträchtigend ein. Entscheidend soll aber immer auch sein, ob Kinder oder Jugendliche ihres Alters in der Lage sind, die Inhalte differenziert und distanziert wahrzunehmen. Denn es wird sich andererseits nicht vermeiden lassen, Kinder und Jugendliche mit der Realität zu konfrontieren.

Frage 5: Ist diese Kennzeichnung Pflicht?
Theoretisch nicht, denn die Anbieter können die Inhalte stattdessen wie bisher ab bestimmten Zeiten zugänglich machen oder durch technische oder sonstige Vorrichtungen vor Zugang durch Jugendliche schützen.

Frage 8: Nach welchen Kriterien soll die Klassifizierung erfolgen?
Die Kennzeichnung soll lediglich eine freiwillige Alternative zu diesen Möglichkeiten sein. Doch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die ersten Alternativen so schwer umsetzbar sind, dass die Kennzeichnungsmöglichkeit praktisch zur Kennzeichnungspflicht wird. Oder um es mit Simon Möller von Telemedicus zu formulieren: „Die Freiwilligkeit beschränkt sich also im Prinzip darauf, ob Sie Not, Elend oder die [Kennzeichnung] wählen.“
Das Gesetz gibt bis auf den „Grad der Entwicklungsbeeinträchtigung“ keine konkreten Anhaltspunkte dafür. Auch Experten sind sich nicht immer einig. Deren Einschätzungen berücksichtigen verschiedene Faktoren, unter anderem
  • die Reiz- und Nachwirkung von Inhalten (z.B. Abbildungen von Gewalt, die zu Angstzuständen oder Abstumpfung führen),
  • den Kontext (wird z.B. der Krieg anhand eines Kriegsbildes verherrlicht oder kritisiert),
  • die Verständlichkeit (kann ein Kind verstehen, dass es sich um eine kritische Auseinandersetzung mit Gewalt handelt oder wird es nur die Gewaltdarstellung selbst wahrnehmen),
  • die Kontaktmöglichkeiten (haben Kinder oder Eltern Möglichkeiten, Fragen zu stellen oder die Inhalte zu entfernen).
Spätestens hier wird klar, dass das Gesetz an dieser Stelle medienpädagogische Qualitäten verlangt, die aufgrund lokaler und sozialer Unterschiede ohne ein Fachstudium kaum zu erlangen sind. Die Anbieter müssen ferner einschätzen können, welche Inhalte in Deutschland allgemeingültig für welche Altersstufen als entwicklungsbeeinträchtigend gelten und inwieweit die eigenen Inhalte diese Kriterien erfüllen.

Frage 9: Wer soll diese Kennzeichnung vornehmen?
Entweder nehmen die Anbieter die Kennzeichnung selbst vor oder sie nehmen die Dienste von Kontrollstellen in Anspruch, die offiziell von der „Kommission für Jugendmedienschutz“ (KJM) anerkannt wurden. Eine solche Kontrollstelle ist z.B. die „Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter“ (FSM).
Da diese Organisationen für ihre Dienste Gebühren erheben (z.B. beträgt der Mindestbeitrag bei der FSM 4.000 Euro pro Jahr) bleibt für die „Normalanbieter“ wohl nur die Selbsteinschätzung.

Frage 10: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei der Kennzeichnung Fehler zu begehen?
Der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) hat ein Experiment durchgeführt, bei dem Nutzer Webinhalte einstufen sollten. Deren Einstufungen wurden anschließend mit der Analyse des Medienpädagogen Jürgen Ertelt verglichen. Nach eigenen Angaben lagen 80 Prozent der 12.000 Stimmen falsch.

Frage 11: Was passiert, wenn die Kennzeichnung fehlerhaft ist?
In diesem Fall begeht man eine Ordnungswidrigkeit und kann ein Bußgeld von bis zu 500.000 Euro erhalten § 20 Abs.3 JMStV-E. Ebenso möglich ist die Sperrung des kompletten Angebotes (§ 20 Abs.4 JMStV-E in Verbindung mit § 59 Abs.3 Rundfunkstaatsvertrag).

Interessant sind die unsicheren Kommentare im InternetLaw-Blog:

2. Bei uns sieht es ähnlich aus. Wir schreiben über das Töten von Tieren (Schnecken), hochprozentige alkoholische Getränke (Schlehenlikör) Kopulation (alle möglichen Pflanzen). Ich kann einfach nicht einschätzen, was davon jugendgefährdend ist…
Kommentar von Heiner - 1.12, 2010 @ 10:50

3. Einerseits sehe ich es genauso und möchte mein Blog ohne Änderungen fortführen. Andererseits bin ich aber auch verunsichert, weil ich nicht abschätzen kann, wie sich Filmreviews z.B. zu Horrorfilmen auf die Altersfreigabe meines Blogs auswirken. Steigt diese, nur weil ich über einen Film schreibe, der keine Jugendfreigabe erhalten hat? Was ist mit Szenenbildern, die mir die Studios zur Verfügung stellen? Fragen über Fragen, die mich aufgrund der bekannten Abmahnsummen derzeit ein wenig rätselnd zurücklassen …
Kommentar von CineKie - 1.12, 2010 @ 10:52

Ich denke, da werden wir noch eine Menge drüber hören, lesen, meckern, rezensierten, zitieren, schreien und wenig heißen Tee trinken...


Update 2 (17.12.2010):

Nachdem die Fraktionen der Vorgängerregierung von CDU und FDP, die den Vertrag unter Ministerpräsident Rüttgers ausgehandelt hatten, bereits angekündigt hatten, der Ratifizierung nicht zuzustimmen, hat sich nun auch der Koalitionsausschuss von SPD und Grünen darauf verstädigt, den JMStV abzulehnen. Zur Entscheidung hätten sowohl formale Gründe wie die mangelnde Mehrheit im Landtag sowohl als auch inhaltliche Gründe beigetragen. Die Regierungskoalition sei nicht bereit, für FDP und CDU nun “die Kohlen aus dem Feuer zu holen”, während diese plötzlich fein raus seien, erklärte Kapschack.

Damit haben sich alle im Landtag von Nordrhein-Westfalen vertretenen (Linke, FDP, Grüne, SPD, CDU) ausdrücklich gegen den Jugendmedienschutzstaatsvertrag und für eine Ablehnung ausgesprochen (wir berichteten). Eine Umkehr ist daher unmöglich, der Landtag wird das Vertragswerk morgen nicht ratifizieren, der falsche Weg im Jugendmedienschutz wird diesbezüglich zunächst nicht weiter beschritten.

Keine neue News, weil wir das gestern schon gebloggt hatten, aber: Der Jugendmedienschutzstaatsvertrag ist soeben im Landtag von NRW einstimmig abgelehnt worden. Vorausgegangen war eine langwierige und etwas langweilige Debatte, wo die Wörter Netzgemeinde und Blogs ziemlich oft gefallen sind.

Schwein gehabt. *Tee Schweiß von der Stirn wisch*